Warum zukünftige iPhones in Sachen Fotografie den Samsung-Smartphones ähnlicher sein könnten

Die aktuellen Gerüchte über das iPhone deuten auf eine engere Zusammenarbeit mit Samsung hin, insbesondere im Bereich der Fotografie.

Apple iPhone 15 Pro // Quelle: Frandroid

Im Silicon Valley wimmelt es definitiv von falschen Feinden. Während Samsung und Apple nach außen hin seit Jahren um die Vorherrschaft in der mobilen Welt kämpfen (ein Kampf, den Samsung jüngsten Berichten zufolge gerade gewinnt), arbeiten die beiden Unternehmen hinter den Kulissen aktiv zusammen und könnten in den kommenden Jahren sogar noch stärkere Verbindungen im Bereich der Mobiltelefone knüpfen.

Nach Angaben von Der Rand und von Ming-Chi Kuo auf seinem X-Account gepostet wurde, könnte Samsung Apple den Ultraweitwinkel-Fotosensor für eines der nächsten iPhones liefern. Laut dem bekannten Analysten würde das für 2026 geplante iPhone 17 in Wirklichkeit eine Samsung-Komponente haben, um den seit Jahren in iPhones eingebauten Sony-Sensor zu ersetzen. Genauer gesagt würde es sich um einen 1/2,6-Zoll-CMOS-Sensor mit 48 Millionen Pixeln handeln, den Samsung an seinen Konkurrenten verkaufen würde.

Schwerer Schlag für Sony

Auch wenn sich durch diese Umstellung für die breite Öffentlichkeit nicht viel ändert, außer vielleicht eine bessere Qualität bei Ultraweitwinkelfotos, die derzeit auf 12 Megapixel beschränkt sind, ist diese Entwicklung symbolisch bedeutsam. Tatsächlich verwendet Apple, wie Tim Cook kürzlich erklärte, seit über zehn Jahren Sony-Sensoren in seinen iPhones. Das ist angesichts des hervorragenden Rufs, den das japanische Unternehmen in der Fotoindustrie genießt, nicht verwunderlich.

Der Wechsel von einer Sony-Komponente zu einer Samsung-Komponente, auch wenn dies im Moment nur jeden dritten Sensor zu betreffen scheint, ist sowohl ein schwerer Schlag für Sony als auch ein klares Eingeständnis, dass Samsung in den letzten Jahren eine wichtige Rolle auf dem Fotomarkt eingenommen hat. Außerdem würde dies die gegenseitige Abhängigkeit zwischen Samsung und Apple noch weiter verstärken.

Interdependenz

Der südkoreanische Hersteller liefert die Oled-Bildschirme für die meisten iPhones, die derzeit auf dem Markt sind, und überlässt LG, das ebenfalls Panels für Apple-Telefone herstellt, einige Krümel. Zwar gibt es Gerüchte, dass Apple bis zum nächsten Jahr eigene MikroLED-Bildschirme herstellen könnte, doch muss man feststellen, dass Samsung weiterhin ein Schlüssellieferant für die iPhone-Produktion ist und daher bald noch mehr Platz einnehmen könnte. Andererseits wäre Apple bei den iPhone-Fotosensoren nicht mehr ausschließlich von Sony abhängig.

Dies würde die beiden Unternehmen keineswegs davon abhalten, auf dem Smartphone-Markt zu konkurrieren, aber Samsung würde einen Großkunden gewinnen, der Millionen von Geräten in einem Augenblick verkaufen kann, und Apple würde einen zuverlässigen und effizienten Lieferanten für seine Foto-Sensoren gewinnen. Die Branche gedeiht auch durch Kompromisse.


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